MITTWOCH, 10.4.2024, 18 UHR

Die turbulenten Jahre 1918-1933 in Münster

Vortrag von Henning Stoffers

Am 10. 4. 2024 war Henning Stoffers wieder einmal zu Gast im Heimatmuseum Kinderhaus. In seinem Vortrag berichtete er in seiner unterhaltsamen Art über das Leben in Münster in den Jahren von 1918-1933. Es ist die Zeit der Weimarer Republik. Soldaten kehrten aus dem ersten Weltkrieg zurück, eine tiefgreifende Inflation belastete das deutsche Volk, es herrscht große Arbeitslosigkeit, die Bevölkerung leidet unter Lebensmittelknappheit und Entbehrungen. Dennoch herrscht in den 1920er Jahre eine rege Bautätigkeit in der Stadt Münster. Verwaltungsgebäude, Schulen, Kliniken, Brücken, Kirchen und zahlreiche neue Siedlungen entstehen überall im Stadtgebiet. Außerdem wird ein für die Stadt sehr prägendes Objekt, der Aasee, gebaut. Im Jahre 1930 finden in Münster gleich drei Großereignisse statt. Der deutsche Katholikentag mit etwa 130.000 Besucherinnen und Besuchern, der Großflugtag in der Loddenheide und schließlich der Feuerwehrtag. Im gleichen Jahr wird auch Münsters neuer Bahnhof eröffnet. Im Jahre 1933 kommt es dann zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten mit dramatischen Veränderungen für das Leben in der Stadt. In den fünfzehn Jahren zwischen 1918 bis 1933 wuchs die Einwohnerzahl von Münster von 100.000 auf 125.000.

Zum Abschluss seines Vortrags berichtete Henning Stoffers noch über die Geschichte der Lichtspielhäuser in der Stadt. Im Jahre 1906 bekam Münster das erste feste Kino, das Ludgeri-Theater, aus dem später das Capitol wurde. Wenig später eröffneten dann weitere Lichtspielhäuser, wie das Prinzipaltheater am Prinzipalmarkt, die Schauburg, das Apollotheater sowie zahlreiche weitere Kinos, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt waren. 

SONNTAG, 7.4.2024, 15 UHR

Eröffnung der Ausstellung Karikaturen und Gemälde von Heinz Althoff"

Am 7. April 2024 um 15 Uhr eröffnete die oben genannte Ausstellung im Heimat-museum Kinderhaus. Etwa 30 interessierte Besucherinnen und Besucher waren gekommen, um die Werke des Hobbykünstlers zu bewundern. Nach einer kurzen Begrüßung der Gäste durch den 1. Vorsitzenden der Bürgervereinigung Kinderhaus, Herrn Dr. Christopher Görlich, richtete auch der Künstler ein paar Begrüßungsworte an die Anwesenden.  Er gab einen kurzen Überblick über die ausgestellten Gemälde und die Maltechniken, die bei der Erstellung der Exponate verwendet wurden. Rückblickend auf sein Schaffen als Hobbykünstler erklärte Herr Althoff anschließend, wie er zur Malerei kam und welchen künstlerischen Themenbereichen er sich schwerpunktmäßig widmete. Schließlich dankte er den Anwesenden für ihr Erscheinen und wünschte allen viel Vergnügen beim Rundgang durch die Ausstellung.

MITTWOCH, 6.3.2024, 18 UHR

Kaiserjahre-Kriegsjahre-Friedensjahre, Geschichten aus dem alten Münster

Vortrag von Henning Stoffers

Am 6.3.2024 war Henning Stoffers zu Gast im Heimatmuseum Kinderhaus. In seinem Lichtbildvortrag mit dem Thema "Kaiserjahre-Kriegsjahre-Friedensjahre, Geschichten aus dem alten Münster" führte er die Zuhörerinnen und Zuhörer zurück in Münsters bewegte Zeiten, d.h. in die Jahre von etwa 1840 bis 1960. In seiner Präsentation zeigte Herr Stoffers zahlreiche beeindruckende Fotografien, Dokumente und Postkarten, die er über viele Jahre gesammelt hat.

In seinem historischen Rückblick, den er in mehrere Unterabschnitte gliederte, berichtete Herr Stoffers z.B. über Themen wie den Um- und Neubau des Münsterschen Bahnhofs, die Stadtentwicklung, Wasser- und Biergeschichten sowie auch über Münsters Cafés, Kneipen und Tanzlokale. Insbesondere die historischen Höhepunkte, wie etwa den Besuch von Kaiser Wilhelm II im Jahre 1907 oder den ersten Katholikentag im Jahre 1930, hob er besonders hervor. Ein zentrales Thema war natürlich auch die Zerstörung der Stadt zum Ende des zweiten Weltkriegs, die Herr Stoffers mit vielen erschütternden Bildern in Erinnerung rief. Die anschließende Wiederaufbauphase mit ihrer zum Teil dramatischen Wohnraumsituation sowie die damit verbundene Veränderung des Stadtbildes wurden im abschließenden Themenschwerpunkt des Vortrags behandelt.

Zu vielen der genannten historischen Ereignisse wusste Herr Stoffers amüsante Anekdoten zu erzählen, die mit dafür sorgten, dass die Zuhörerschaft dem fast zwei Stunden dauernden Vortrag bis zum Schluss aufmerksam folgte.

SONNTAG, 18.2.2024, 17 UHR

Harfenkonzert mit Frau Eva Bäuerle-Gölz

Am Sonntag, den 18.2.2024, fand im Heimatmuseum das traditionelle Harfenkonzert statt, das mit seinen harmonischen Klängen die Besucherinnen und Besucher schon seit vielen Jahren immer wieder begeistert. Etwa 15 Kinder und Jugendliche aus der Harfengruppe von Frau Bäuerle-Gölz zeigten in verschiedenen Solo- und Ensembledarbietungen ihr Können auf diesen beeindruckenden und wohlklingenden Musikinstrumenten. Die von Frau Bäuerle-Gölz ausgewählten Musikstücke sorgten darüber hinaus für ein sehr abwechslungsreiches Programm, vom Barock bis zur Klassik. Auch wenn die Zuhörerschaft aufgrund der hohen Besucherzahl dicht gedrängt sitzen musste, war die Begeisterung doch deutlich zu spüren. Die gesamte musikalische Darbietung und insbesondere die beeindruckende Leistung der jungen Talente wurden vom Publikum mit einem lang anhaltenden Schlussapplaus honoriert.

 

DONNERSTAG, 17.1.2024, 18 UHR

Grünkohlessen im Atrium

Am 17.1.2024 um 18 Uhr fand das traditionelle Grünkohlessen im Atrium am Sprickmannplatz statt. Zum Auftakt der Veranstaltung begrüßte der Vorsitzende der Bürgervereinigung Kinderhaus, Dr. Christopher Görlich, alle Gäste und dankte ihnen für ihr Erscheinen. Auch der Vorsitzende des internationalen Kultur-vereins Atrium, Clemens Krause, hieß alle Anwesenden herzlich willkommen. Das Thema des anschließenden Gastvortrages, der in diesem Jahr von Herrn Thomas Kollmann gehalten wurde, lautete: 50 Jahre Brüningheide". Im Mittelpunkt des Vortrags stand die Entstehung der Nordwestschleife Anfang der 1970er Jahre sowie die Errichtung des Einkaufszentrums Anfang der 1980er Jahre. Anhand zahlreicher Bilder und Übersichtskarten berichtete der Gastredner detailliert über die Entwicklungsgeschichte der vergangenen 50 Jahre, die letztlich zum heutigen Erscheinungsbild des Stadtviertels Brüningheide" geführt hat. Abschließend ging Herr Kollmann noch kurz auf die aktuelle Wohnsituation in der Nordwestschleife ein.

Dann endlich war es soweit. Zur Freude der Anwesenden wurde der Grünkohl serviert, der allen Gästen offenbar gut schmeckte. Nach dem köstlichen Zweigängemenu blieb noch ausreichend Zeit für Gespräche mit Bekannten und Tischnachbarn. Insgesamt ein gelungener Abend.

MITTWOCH, 20.12.2023, 18.30 UHR

Letzte Kustodensitzung des Jahres 2023

Am 20.12.2023 kamen die Kustodinnen und Kustoden der Bürgervereinigung Kinderhaus zu ihrer letzten Sitzung des Jahres 2023 zusammen. Einziger Punkt auf der Tagesordnung war: Jahresausklang und gemütliches Beisammensein".

An einem weihnachtlich gedeckten Tisch traf sich das nahezu vollzählige Kustodenteam im Heimatmuseum zu einem gemeinsamen Abendbrot und anschließenden Gesprächen in froher Runde.

SONNTAG,10.12.2023, 15 UHR

Führung: Unsere besonderen Krippenschätze"

Unter den etwa 150 Exponaten der Krippenausstellung im Heimatmuseum Kinderhaus befinden sich einige besonders wertvolle Exemplare. Zu nennen wären hier die Krippen von Pietro und Albert Mazzotti sowie Künstlerkrippen aus dem vergangenen Jahrhundert. Aber auch einige individuell und liebevoll gestaltete Hauskrippen sowie zahlreiche Miniaturkrippen aus verschiedenen Ländern der Erde gehören zu den besonderen Schätzen. Diese wertvollen Exponate standen im Mittelpunkt der Führung, die fachkundig vom 2. Vorsitzenden der Bürgervereinigung Kinderhaus, Herrn Walter Schröer, geleitet wurde. 

Nach der Begrüßung der Besucherinnen und Besucher blickte Herr Schröer zunächst zurück auf die Geschichte der Krippentradition, deren Wurzeln bis zu Franz von Assisi zurückreichen. In Deutschland wird diese Tradition etwa seit dem Ende des 16. Jahrhunderts gepflegt. Beim anschließenden Rundgang durch die Ausstellung stellte Herr Schröer die genannten Krippenschätze vor und gab detaillierte Informationen zu den einzelnen Exponaten.

Nach etwa einer Stunde endete die Führung mit Kaffee und Gebäck für die Besucherinnen und Besucher. Herr Schröer bedankte sich bei den Gästen für ihr Erscheinen und wünschte allen einen guten Heimweg.

 

SONNTAG, 3.12.2023, 12-17 UHR

Eröffnung der großen Krippenausstellung

Am 3.12.2023 wurde die große Krippenausstellung im Heimatmuseum Kinderhaus eröffnet. In der Zeit von 12-17 Uhr hatten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, etwa 150 Exponate aus der umfangreichen Krippensammlung des Museums zu bewundern. Höhepunkt des Nachmittags war die musikalische Darbietung von Annemete Hein und Regina Hahn, die mit ausgewählten Liedern aus ihrem Adventsprogramm für vorweihnachtliche Stimmung sorgten. Bei Kaffee und Kuchen kam es darüber hinaus zu zahlreichen netten Begegnungen und angenehmen Gesprächen in kleinem Kreis. 

SONNTAG, 5.11.2023,15.30 UHR

Sonderführung „Vom Leprosenhaus zum Stadtteil - eine Siedlungsgeschichte"

Fast 16000 Menschen leben heute im Stadtteil Kinderhaus. Wer hier wohnt, kann eine gute Infrastruktur nutzen. Es gibt vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Kitas, zahlreiche Ärzte, ein Schwimmbad und ein lebendiges Gemeinwesen. Das war nicht immer so.

Im Rahmen seiner Sonderführung stellte Herr Dr. Görlich die Entwicklungsgeschichte des Stadtteils vor, wobei er mit seinem Rückblick etwa im Jahre 1900 startete. Zur anschaulichen Erklärung der historischen Zusammenhänge nutzte er die zahlreichen Wandtafeln und -karten, die im Heimatmuseum Kinderhaus die Historie des Stadtteils dokumentieren.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bestand der Ortsteils Kinderhaus vornehmlich aus einer Ansammlung von Bauernhöfen und kleineren Gehöften, wobei sich die Gesamteinwohnerzahl auf etwa 500 belief. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts siedelten sich dann einige Kleinunternehmen an, wie etwa der Tabakhandel Zimmermann, die Gärtnerei Moldrickx sowie der Betrieb von Ferdinand Eimermacher, der Öle und Fette für die Tierpflege produzierte. Unter dem allgemeinen Druck der damaligen Zeit, Wohnungen zu errichten, setzte dann in den 50-er Jahren eine rasante Bevölkerungsexplosion ein. Kleine Siedlungen u.a. am Janningsweg, am Hasenbusch, am Erlenkamp, am Konermannweg und rund um den Helgolandweg wurden errichtet. Außerdem wurden diese Neubaugebiete durch entsprechende Straßenverbindungen an die Grevener Straße angeschlossen. Im Jahre 1955 war die Einwohnerzahl von Kinderhaus bereits auf 5000 angestiegen. Der Höhepunkt der Besiedlungsgeschichte wurde in den 70-er Jahren mit dem Bau der Hochhäuser in der Nordwestschleife erreicht. Allein dieses Wohngebiet beheimatet heute mehr als 3500 Mitbürgerinnen und Mitbürger. Im gesamten Stadtteil Kinderhaus leben aktuell etwa 16000 Menschen.

Insgesamt war die Sonderführung von Herrn Dr. Görlich eine sehr informative und interessante Veranstaltung, bei der die Besucherinnen und Besucher einen guten Überblick über die Entwicklung und Besiedlung des Ortsteils Kinderhaus in den letzten 120 Jahren bekamen.

MITTWOCH, 1.11.2023, 12 UHR

Gedenken an die Verstorbenen der Bürgervereinigung Kinderhaus

Wie in jedem Jahr traf sich am 1.11.2023 um 12 Uhr eine kleine Gruppe der Bürgervereinigung Kinderhaus am Hochkreuz des Friedhofs, um der verstorbenen Mitglieder zu gedenken. Als Zeichen der Verbundenheit und Anerkennung  legte der 1. Vorsitzende der Bürgervereinigung, Dr. Christopher Görlich, ein Gesteck am Fuße des Hochkreuzes nieder.

SONNTAG, 8.10.2023,15.30 UHR

Walter Schröer: „Besonderheiten an der St. Josef-Kirche und Führung auf das Gewölbe“

Eine Gruppe von etwa 30 interessierten Besucherinnen und Besuchern folgte der Einladung zu einem Rundgang um die St. Josef-Kirche. Die Führung wurde fachkundig geleitet vom 2. Vorsitzenden der Bürgervereinigung Kinderhaus, Herrn Walter Schröer, der viel Wissenswertes über die Kirche zu berichten wusste. Nach der Begrüßung der Gäste blickte Herr Schröer zunächst zurück auf die bewegte Geschichte der Pfarrkirche, deren Wurzeln bis in das 14. Jahrhundert zurückreichen. Als Nachfolgebau der ursprünglichen Leprosenkapelle hat das Gotteshaus im Laufe der Jahrhunderte mehrfach sein äußeres Erscheinungsbild verändert. Die zunächst der heiligen Gertrud gewidmete Kirche wurde im Jahre 1666, auf Veranlassung von Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen, in St. Josef-Kirche umbenannt. Rund um das Kirchengebäude gibt es in den Außenwänden zahlreiche Bildstöcke, Gedenktafeln, Reliefs, Wappen etc., die als zeithistorische Dokumente von der bewegten Geschichte der Pfarrkirche erzählen. Während des Rundgangs machte Herr Schröer die Besucherinnen und Besucher auf diese baulichen Besonderheiten aufmerksam und erklärte detailliert deren historische Hintergründe. Zum Abschluss der Veranstaltung bestand noch die Möglichkeit, die Gewölbe der Kirche von oben zu betrachten. Wer bereit war, sich über die enge Wendeltreppe bis in den Gewölbebereich vorzuwagen, dem bot sich eine beeindruckende Kulisse. Herr Schröer gab dort einige Informationen zu den Gewölbekonstruktionen sowie zu den von hier aus zugänglichen Aufhängungen für das Kreuz und die Lampen des Kirchenschiffs. Von besonderem Interesse war der aus dem 17. Jahrhundert stammende Schlussstein des Chorgewölbes, der beim Wiedereinbau, im Jahre 1953, von den Gewölbebauern mit einer Widmung versehen wurde. Mit dem beengten Abstieg vom Gewölbeboden  endete schließlich die etwa einstündige Veranstaltung.

DONNERSTAG, 21.9.2023,18 UHR

Lambertusspiel mit der Kita St. Josef

Einer alten münsterschen Tradition folgend, haben wir, gemeinsam mit den Kindern der Kita St. Josef, das Lambertusfest gefeiert. Dazu haben wir uns am 21.9.2023 um 18 Uhr auf dem Hof des Jugendheimes am Pastorsesch getroffen. Etwa 15 Minuten nach dem Beginn des Lambertusspiels fing es so heftig an zu regnen, dass die weitere Veranstaltung abgesagt werden musste. Um die enttäuschten Kinder zu trösten, wurde vereinbart, das Singspiel um die geschmückte Pyramide am nächsten Tag fortzusetzen. So trafen wir uns am Vormittag des 22.9.2023 erneut, um bei sonnigem Herbstwetter das Lambertusspiel zu einem guten Ende zu bringen. Wir hoffen, dass die Kinder, trotz der witterungsbedingten Unterbrechung, viel Spaß hatten. 

SAMSTAG, 16.9.2023

Ausflug der Kustodinnen und Kustoden

Bei idealem Herbstwetter fand am 16.9.2023 der diesjährige Ausflug der Kustodinnen und Kustoden statt. Das erste Ziel des Tages war der Sachsenhof in Greven-Pentrup. Die sachkundige Führerin vor Ort berichtete zunächst über die Ursprünge der Sachsen sowie über deren Verbreitung, insbesondere im norddeutschen und angelsächsischen Raum. Anhand der im Museum vorhandenen Wohn- und Speichergebäude erklärte sie die besondere Bauweise der Häuser und sprach über die dortigen Lebensverhältnisse zur damaligen Zeit. Nach einem guten Mittagessen ging es gestärkt weiter zum Bioenergiepark nach Saerbeck. Bei der Führung auf dem weiträumigen Gelände wurden die verschiedenen Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Sonne, Wind und Biomasse besichtigt, wobei deren Funktionsweise ausführlich erklärt wurde. Insgesamt war es ein erlebnisreicher Tag in froher Runde mit vielen interessanten Informa-tionen.

 

MITTWOCH, 13.9.2023, 19 UHR

Vortrag von Dr. Ralf Klötzer

„Von Speckpfründen und Armenhäusern“

Am Anfang des Vortrags stand ein kurzer historischer Rückblick auf die frühzeitliche Kirchenstiftung Kinderhaus, die seinerzeit unter Verwaltung des Rektors der Kinderhauser Kirche stand. In diesem Zusammenhang ging Herr Dr. Klötzer insbesondere auch auf die Historie des Pfründnerhauses ein, in dem sich heute das Heimatmuseum Kinderhaus befindet. Der zweite Teil des Vortrags konzentrierte sich auf das Thema Armenfürsorge in der Stadt Münster. Die Unterbringung der so genannten Pfründner erfolgte in den zahlreichen Armenhäusern, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt waren. Die Versorgung der Hilfsbedürftigen mit Lebensmitteln und Kleidung wurde durch die so bezeichneten Speckpfründe und andere Kapitalstiftungen sichergestellt.

Insgesamt gab der interessante Vortrag einen guten Einblick in die frühgeschicht-liche Entwicklung des Ortsteils Kinderhaus sowie in die damalige Armenfürsorge der Stadt Münster.

SONNTAG, 10.9.2023, 15 UHR und 16.30 UHR

Tag des offenen Denkmals

Unter dem Motto Entdeckungen auf dem Dachboden fand am 10.9.2023 der Tag des offenen Denkmals im Heimatmuseum Kinderhaus statt. Zu Beginn der Führungen wurde, in einem kurzen historischen Rückblick, über die verschiede-nen Nutzungen des Leprosoriums Kinderhaus, von seiner Gründung bis heute, berichtet. Im Mittelpunkt des anschließenden Rundgangs über den Dachboden des Pfründnerhauses stand ein hölzernes Winderad als Hauptbestandteil einer Seilzugvorrichtung, die auch heute noch voll funktionsfähig ist. Mit ihr wurden in früheren Zeiten schwere Lasten, wie etwa Säcke mit Nahrungsmitteln, auf den Speicher des Hauses gehoben.

SAMSTAG, 26.8.2023, 17-24 UHR

Nacht der Museen

Am Samstag, den 26. August 2023, öffneten die Museen und Galerien der Stadt Münster in den Abendstunden ihre Pforten zur Nacht der Museen. Auch das Heimatmuseum Kinderhaus nahm an dieser Aktion teil. In der Zeit von 17 - 24 Uhr hatten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit zu einem abend-lichen Rundgang durch unser Museum, das mit seinen zahlreichen Exponaten die Geschichte, Besiedlung und Dorfentwicklung von Münsters Norden eindrucksvoll dokumentiert. Am Rande der gut besuchten Veranstaltung ergaben sich bei Zwiebelkuchen und Federweißem zahlreiche interessante und nette Gespräche zwischen den Gästen und den Kustoden der Bürgervereinigung.

SONNTAG,13.8.2023, 10-17 UHR

Kinderhauser Kitsch- und Krempelmarkt

Am Sonntag, den 13. August 2023, fand in der Zeit von 10-17 Uhr letztmalig der beliebte Kitsch- und Krempelmarkt rund um das Heimatmuseum statt. Bei idealem Sommerwetter nutzten die Besucher die Gelegenheit, noch einmal das vielseitige Angebot an Töpferwaren, Porzellan, Glasartikeln, Haushaltswaren etc. zu durchstöbern.

Neben den zahlreichen Schnäppchen gab es am Rande der gut besuchten Veranstaltung auch viele nette Begegnungen und Gespräche in angenehmer Atmosphäre.

MITTWOCH, 9.8.2023, 19 UHR

Manne Spitzer

Telgter Geschichten

Am Abend des 9.8.2023 war Manne Spitzer zu Gast bei der Bürgervereinigung Kinderhaus. Der in Freckenhorst geborene Buchhändler, Schauspieler und Kaba-rettist wuchs in Münster auf und lebte hier, bis er Anfang 2021 nach Telgte zog, in das Städtchen, das er selbst als kleine Metropole an der Ems bezeichnet. In seinem Programm Telgter Geschichten erzählte er zahlreiche unterhaltsame Geschichten und Anekdoten aus dem Lebensalltag von Mensch und Tier. Er berichtete beispielsweise über die Freuden, die man bei einem Besuch im Finanz-amt oder bei der Stadtverwaltung haben kann. Sehr amüsant auch die Ge-schichte vom verzweifelten Bankkunden, der bei überzogenem Bankkonto am Monatsende in eine Konversation mit dem Geldautomaten eintritt. Zum Ab-schluss präsentierte Herr Spitzer schließlich auf humorvolle Weise eine wissen-schaftliche Interpretation des bekannten Gedichtes Dat Pöggsken von Augustin Wibbelt. Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, für die Herr Spitzer viel Applaus von der Zuhörerschaft erhielt.

 

MITTWOCH, 5.7.2023, 19 UHR

Dr. Elmar Lange

Der Max-Clemens-Kanal

Am Mittwoch, den 5.7.2023, war Herr Dr. Lange mit einem Vortrag zum Thema "Der Max-Klemens Kanal" zu Gast bei der Bürgervereinigung Kinderhaus. Im gut gefüllten Versammlungsraum des Heimatmuseums sprach Herr Dr. Lange über die Historie und den heutigen Zustand des Kanals. Darüber hinaus berichtete er über die Pläne zum neuen Rad-Wanderweg entlang des Kanals.

 

MITTWOCH, 14.6.2023, 19 UHR

Dr. Ruth Schneider-Moldrickx

„Der Garten, der größte Luxus unserer Zeit“

Am 14. Juni 2023 war Frau Dr. Ruth Schneider-Moldrickx zu Gast im Heimat-museum Kinderhaus . In ihrem gut besuchten Vortrag berichtete die Biologin und Gärtnerin über die Vielfalt unserer Gärten und unterstrich dabei insbesondere, welche besondere Bedeutung unsere Gärten als Rückzugsorte in einer Zeit voller

Hektik und Stress besitzen.

Ausstellung 16.4.-25.6.2023

Gregor Droste und Wilfried Beigel

Im Frühjahr 2023 präsentieren gleich zwei Künstler ihre Werke auf dem Dach-boden des Heimatmuseums: Grogor Droste und Wilfried Beigel zeigen eine überraschende Vielfalt ihres jahrelangen künstlerischen Schaffens.

MITTWOCH, 17.5.2023, 19 UHR

Annemete Hein

„Schlager der 30er Jahre"

Am Mittwoch, den 17. Mai 2023, war Annemete Hein im Kinderhauser Heimatmuseum zu Gast. In ihren einstündigen Soloprogramm intonierte die Musikerin am Keyboard zahlreiche Schlager aus den 1930er-Jahren. Es war jedoch mehr als ein Liederabend. Denn Annemete Hein trat nicht nur als Musikerin auf. Sie schlüpfte in die Rolle der „feschen Lola“ und zeigte ihr schauspielerisches Talent. Die zahlreichen Zuschauer erlebten ein Solo-Musical und waren begeistert. Erst nach mehreren Zugaben ließen die Zuschauer die Künstlerin von der kleinen Bühne abtreten.

„Menschen pflegen: Das ist meins“

Lesung mit Norbert Nientiedt

Mittwoch, 19.4.2023 18 Uhr

Am Mittwoch, den 19.4.2023, 18.00 Uhr, stellte Norbert Nientiedt im  Heimat-museum Kinderhaus sein neues Buch vor, in dem er zahlreiche Menschen, die in verschiedenen Bereichen der Pflege tätig sind, eindrucksvoll porträtierte.

MITTWOCH, 8.3.2023, 18 Uhr

Wofgang Schemann las aus seinen Büchern

Masematte-Abend im Heimatmuseum

Hamel Jontev hat der Masemattenabend in der Museumskabache in Kotenbeis gemacht. Der Masemattenfreier Wolfgang Schemann hat den hamelen Seegers und Kalinen die Masematte verkasematuckelt und aus seinen Masematten-fleppen viel toften Schmus gelabert. Alle mussten hamel schmergeln und hatten das Pani inne Döppen.

(Übersetzung: Viel Freude hat der Masemattenabend im Heimatmuseum in Kinderhaus gemacht. Der Masemattensprecher Wolfgang Schemann hat den vielen Männern und Frauen die Masematte erklärt und aus seinen Masemattenbüchern viele schöne Geschichten erzählt. Alle mußten viel lachen und hatten Tränen in den Augen).

Harfenkonzert im Heimatmuseum

Sonntag, 19.2.2023, 17 Uhr

Am Sonntag, den 19.2.2023, findet im Heimatmuseum Kinderhaus nach langer Corona-Pause wieder das traditionelle Harfenkonzert statt. Zehn Kinder und Jugendliche aus der Harfenmusik-Gruppe von Frau Eva Bäuerle-Gölz zeigen ihr Können an den beeindruckenden, selten zu hörenden  Instrumenten. Das Konzert beginnt um 17 Uhr in den Räumen des Heimatmuseums Kinderhaus. 

Grünkohlessen

Mittwoch, 18.1.2023, 18 Uhr

Am 18.1.2023 fand um 18 Uhr das traditionelle Grünkohlessen im Atrium am Sprickmannplatz statt. Nach dem wohlschmeckenden Drei-Gänge-Menü kam der Gastredner des Abends, Herr Dr. Jan Markus vom Amt für Stadtarchäologie, zu Wort. In seinem Vortrag mit dem Titel Neues aus der Unterwelt berichtete er über die neuesten archäologischen Funde an der Hobbeltstraße in Handorf sowie im Zentrum der Stadt Münster.

Nach dem Vortrag blieb noch ausreichend Zeit für  Gespräche mit Bekannten und Tischnachbarn. Insgesamt gesehen, ein gelungener Abend.

 

Die Peperhove-Krippe

in der Krippenschau (27.11.2022 - 29.1.2023)

Diese, wohl älteste Krippe aus Kinderhaus, bekam das Heimatmuseum Kinderhaus 2022 von der Familie Kröger geschenkt. Irmgard Kröger geb. Peperhove verbindet mit dieser Krippe viele schöne Kindheitserinnerungen.

Schon im 15. Jahrhundert wurde der Janningshof gegründet. Das jetzige Hofgebäude am Rektoratsweg von 1740 wurde 1936 von Stephan Peperhove erworben und dient heute zu Wohnzwecken.

 

Die Krippe wurde wohl in den 1940er Jahren angeschafft und stammt vermutlich aus Italien. Leider ist die Krippe 2014 bei dem großen Unwetter in den Fluten versunken und stark beschädigt worden. Die Gipsfiguren verloren ihre Farbe und teilweise brachen Figurenteile ab. Ein König wurde total zerstört, der Stall hatte ebenfalls stark gelitten.

 

Durch Beziehungen in der Krippenszene bekam Walter Schröer Kontakt zu dem Restaurator Egbert F.T. Grofe in Kevelaer und dieser erklärte sich bereit, die Figuren zu restaurieren.

 

Die Erneuerung wurde von der Familie Kröger und anderen freundlichen Spendern getragen.

 

Der Stall wurde kostenlos von dem Vereinsmitglied Peter Zimmermann mit neuen Dachschindeln und Birkenhölzern aus dem Kinderhauser Wald erneuert.

Krippenschau 2022/2023

Sonntags 27.11.2022 bis 29.1.2023

Im Heimatmuseum Kinderhaus eröffnet am 1. Advent die traditionelle Krippen-schau. Zahlreiche Krippen aus der umfangreichen Sammlung des Museums sind zu sehen - darunter einige "Neuheiten" und Raritäten.

 

Alle Krippenfreunde sind herzlich eingeladen!

 

Die Ausstellung ist zu den normalen Öffnungszeiten am Sonntag von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Gerne können abweichende Besuchstermine vereinbart werden.

Kinderhaus im Wandel im Zeit

Neue Ausstellung im Heimatmuseum

28. August 2022 Bis zum 6. November 2022

Kinderhaus ist ein Stadtteil, der sich stets wandelte und veränderte. Altes und Vertrautes verschwand, Neues entstand. Die Veränderungen dokumentiert die neue Ausstellung mit zahlreichen Bilder aus der Bildersammlung von Walter Schröer auf dem Dachboden des Heimatmuseums Kinderhaus.

Ein neues Modell des Pfründnerhauses!

Peter Zimmermann hat in der Corona-Zeit grandioses geschaffen: Der Modellbauer schuf ein detailgetreues Modell des Pfründnerhauses, in dem sich das Heimatmuseum Kinderhaus und das Lepramuseum befinden. Wir freuen uns, dieses Modell in unserem Museum zeigen zu können! Im Video zeigt uns Peter Zimmermann, wie das tolle Modell entstanden ist.

 

In echt ist das Modell jeden Sonntagnachmittag zu besichtigen!

 

Infotag 15.5.2022

Am 15.05.2022 sind bei strahlendem Sommerwetter einige Interessierte dem Aufruf der Kinderhauser Museen gefolgt und haben sich über die Mitarbeit informiert. Dr. Görlich vom Heimatmuseum stellte die Gesamtanlage und Dr. Klötzer vom Lepramuseum dann das Lepramuseum vor. Im Heimatmuseum ist dann die Schuhmacherwerkstatt als Beispielraum von Dr. Görlich erklärt worden. Hier im kühlen Haus ist den aufmerksamen Zuhörern auch die Arbeit der Kustoden und andere Möglichkeiten der Mitarbeit in den Museen vorgestellt worden. Wir hoffen sehr, dass sich neue Mitarbeiten finden. 

Schwatter-Kotten-Busch

Durch das kleine Wäldchen zwischen Waldschule, Sportanlagen und Kinderhauser Schulzentrum führt ein schöner Weg. Seit Kurzem ist dieser Weg nicht mehr namenslos. Auf Anregung von Walter Schröer wurde der Weg nun benannt: Er trägt den Namen Schwatter-Kotten-Busch.

 

Der Name erinnert an einen alten Hof, der früher auf dem Gelände des heutigen Schulzentrums stand. Der Name Schwatter Kotten geht zurück auf den Schwarztorf, der früher hier gestochen wurde.

 

Das Heimatmuseum hat die Geschichte des Hofes dokumentiert, die weit ins 15. Jahrhundert zurückreicht.

Corona-bedingt ohne Publikum haben Walter Schröer und Christopher Görlich den Schwatten-Kotten-Bisch eingeweiht.
Corona-bedingt ohne Publikum haben Walter Schröer und Christopher Görlich den Schwatten-Kotten-Bisch eingeweiht.